Frisches (veganes) Tzatziki / Zaziki passt zu so viel. Als Dip zum Raclette, zum Grillen, als Kartoffeldip, aufs Brot und vieles mehr. Und das Tzatziki ist schnell gemacht – mit wenig Zutaten.
Veganer Tzatziki oder Zaziki – was denn nun?
Puh. Ich musste jetzt wirklich erst einmal lange suchen, bis ich die richtige Schreibweise für den griechischen Dip gefunden habe. Ich würde es „Tzatziki“ schreiben. Richtig ist aber auch“Tsatsiki“ oder „Zaziki“. Ich nehme einfach mal allr Varianten in diesem Rezept. Sie lesen sich zwar erst einmal seltsam, aber alle Versionen meinen das Gleiche: Super leckeren Dip aus Joghurt, Gurke, Knoblauch, Kräutern und Gewürzen.
Im Originalrezept wird griechischer Joghurt verwendet, dieser hat einen höheren Fettgehalt als normaler Naturjoghurt. Aber es gibt auch vegane Alternativen dazu, z. B. ungesüßten Sojajoghurt (Alpro / Provamel) oder auch veganer Quark Wichtig ist nur, dass du eine ungesüßte Version verwendest, denn süßer Joghurt schmeckt wirklich seltsam als Tsatsiki. Und es gibt von Provamel einen ungesüßten Quarkersatz, diesen kaufe ich immer im Denns Biomarkt. Simply V hat nun (2020) auch einen veganen Quarkersatz auf Mandelbasis. Wenn du das vegane Tsatsiki mit den Quark-Alternativen zubereitest, ist es noch etwas fester. Das mag ich persönlich sehr gerne! In diesem Blogbeitrag erfährst du mehr über Quark- und Joghurtersatz: Vegane Lebensmittel.
Und was noch wichtig ist, nimm am besten „echten“ Zitronensaft für das Zaziki, also entweder eine Zitrone frisch auspressen oder richtigen Zitronensaft aus einer Flasche verwenden. Dieser „Saft“ in den Zitronenformen ist sehr konzentriert und künstlich, man schmeckt einen großen Unterschied, wenn man frischen Saft verwendet!
Veganer Tzatziki
Zutaten
- 500 g Sojajoghurt ungesüßt oder veganer Quark
- 1 Gurke
- 2 Knoblauchzehen
- 1,5 TL Salz
- 1 TL Zitronensaft
- 2 EL Dill (getrocknet, frisch oder tiefgekühlt)
- 1 EL gutes Olivenöl
- Schwarzer Pfeffer
Anleitungen
- Die Gurke über eine Reibe fein in eine Schüssel reiben, mit einem TL Salz salzen und ca. 30 Minuten ziehen lassen. Dadurch wässert die Gurke aus.
- Das Wasser aus der Schüssel abgießen.
- Die Knoblauchzehen ganz fein würfeln.
- Den Sojajoghurt in die Schüssel geben und die Knoblauchzehen hinzufügen.
- Restliche Gewürze, Öl und Zitronensaft dazu.
- Nun mind. 3 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Fertig! : )
Veganer Tzatziki – meine Tipps
Wenn du den veganen Tzatziki lieber etwas fester magst, dann kannst du den Sojajoghurt vorher durch ein Küchenhandtuch (gewaschen ohne Weichspüler, sonst schmeckt’s komisch…) in eine Schüssel abtropfen lassen. Dadurch befindet sich in der Schüssel das Wasser und im Handtuch bleibt der „festere“ Sojajoghurt liegen. Ein Tipp von Maren aus den Kommentaren: Einfach einen Kaffeefilter statt einem Handtuch verwenden! Oder – wie oben geschrieben – ungesüßten Quarkersatz nehmen, damit wird es direkt fester! Leider gibt es diesen nicht überall zu kaufen.
Soooo – und nun ran an den Grill oder ans Raclette. Wozu ißt du am liebsten Tzatziki?
Hast du das Rezept ausprobiert? Oder eine Frage?
Dann freue ich mich über deinen Kommentar!
Liebe Grüße
Anja
6 Antworten
Wird heute ausprobiert! Freue mich schon drauf :))
Mein Tipp für ein gutes Tzatziki (egal ob vegan oder „normal“): die Gurke in eine extra Schüssel hobeln, salzen, umrühren und ca 20-30 Minuten warten. Ihr werdet sehen, wie viel Wasser die Gurke verloren hat (Das Zauberwort heißt Osmose)… und ihr wollt bestimmt nicht, dass der Tzatziki verwässert. Danach gründlich mit den Händen auspressen und zum Joghurt geben. Erst wenn alles gründlich vermischt ist eventuell nachsalzen.
Guten Appetit
ES geht auch hervorragend ohne Abtropfen mit der Kräuter/Knoblauch Soyanande als Basis – nur dann weniger Salz nehmen 😀
Hallo Anja,
Kaffeefilter eignen sich auch super zum Abtropfen lassen, wenn man nur eine kleinere Portion benötigt. Der „Quark“ löst sich meist rückstandslos vom Rand und man hat die Sauerei im Küchentuch nicht 🙂
LG!
Hallo Maren nochmal, und entschuldige bitte meine verspätete Antwort, war im Urlaub! : )
Die Idee mit einem Kaffeefilter ist gut! Nimmst du dafür “handelsübliche” Filter? Wir haben nämlich keine Filtermaschine – wenn ich jetzt Filter kaufe, dann besser auch welche, die funktionieren. Ich hab es letztens mit einem “Feinsöckchen” ausprobiert, das ging auch prima..
Viele Grüße
Anja