Ich liebe „Bratensoße“ (auch „Bratensauce“ geschrieben) oder „Braune Sauce“, vor allem zu Knödeln oder zu Kartoffeln – gerne noch ein paar Böhnchen oder Rotkohl dazu. Hier findest du das Rezept für meine vegane Bratensoße, die kräftig und schön sämig ist, dabei natürlich komplett ohne Tier, aber dafür mit viel Gemüse. Und das Beste – sie ist in nicht einmal 30 Minuten fertig!
Die perfekte vegane braune Sauce zu Knödeln & Co.
Vor allem im Herbst und Winter finde ich die Sauce klasse, weil sie schön deftig ist und wärmt. Sie passt nicht nur zu klassischen Beilagen, sondern eignet sich auch super als Sauce für Soja-Schnitzel, Sellerie-Schnitzel oder veganen Linsenbraten. Es kommt auch öfters mal vor, dass ich bei 32°C Außentemperatur Lust auf vegane Bratensoße mit Knödeln bekomme. Ist mit dem Rezept aber auch nicht schlimm, denn sie ist gesund und schmeckt nicht nur zu Weihnachten. 🙂
Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachkochen. Wenn es dir geschmeckt hat, kommentiere mir gerne unter diesem Beitrag, was du zur leckeren veganen Bratensoße als Hauptspeise kombiniert hast! 🙂
Woher bekommt die vegane Bratensoße Ihren Geschmack?
Die Röstaromen sorgen für den tollen Geschmack. Das „Geheimnis“ dieser veganen Bratensoße ist das Anrösten von Tomatenmark und Mehl, denn beides entwickelt schöne Röstaromen, die der Sauce den tollen Geschmack geben. Zucchini sorgt für eine tolle Textur und die Möhre gibt Aroma und leichte Süße. Ich liebe geräuchertes Paprikapulver (von Ankerkraut) dazu, denn es verleiht der veganen Bratensoße noch eine leichte, angenehme Rauchnote – aber Vorsicht, eine gute Messerspitze reicht! 🙂 So – nun geht es aber zum Rezept.
- Perfekt für Gulasch, Bratensauce oder zum Grillen
- Wunderbar rauchiger Geschmack
- Tolle dunkelrote Farbe
- Hübsches Glas inklusive
Vegane Bratensoße
Zutaten
- 4 EL Öl oder Alsan
- 1 große Zwiebel
- 1 mittelgroße Zucchini
- 1 mittelgroße Möhre
- 40 g Tomatenmark
- 2 EL Mehl
- 200 ml Rotwein (trocken) (alternativ geht auch Gemüsebrühe, ist aber nicht so aromatisch)
- 300 - 400 ml Wasser
- 1 Lorbeerblatt
- 1/2 TL Majoran
- 1/2 TL Salz
- 2 EL Sojasauce
- 1 Messerspitze Geräuchertes Paprikapulver
- nach Belieben Pfeffer
Anleitungen
Vorbereitung
- Die Zwiebel abziehen und grob würfeln, die Zucchini waschen und in ca. 2 cm große Stücke schneiden und die Möhre schälen und in ca. 1 cm große Würfel oder Scheiben schneiden.
Andünsten
- In einem Topf mit großem Durchmesser das Öl erhitzen.
- Die Zwiebel hinzugeben und ca. 2 Minuten andünsten.
- Dann die Zucchini- und Möhrenwürfel hinzugeben und weitere 3 Minuten andünsten.
- Nun das Tomatenmark hinzugeben und bei mittlerer Hitze ca. 2 bis 3 Minuten anrösten. Hierbei viel Rühren, es sollte dunkelrot und leicht braun werden, aber nicht dunkel! Wenn es zu dunkel wird, kann die vegane Bratensoße bitter werden. Das Anrösten ist aber sehr wichtig für den leckeren Geschmack der Sauce!
- Jetzt die zwei EL Mehl über die Mischung geben und gut umrühren. Ebenfalls noch einmal ca. 2 Minuten bei mittlerer Hitze anrösten.
- Dann mit Rotwein und 300 ml Wasser ablöschen. Die Sojasauce und alle Gewürze (Salz, Pfeffer, Majoran, geräuchertes Paprikapulver, Lorbeerblatt) hinzugeben.
- Die Mischung aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren und bei geschlossenem Deckel 15 Minuten köcheln lassen. Regelmäßig umrühren!
- Wenn die vegane Bratensoße zu dickflüssig wird, kannst du noch etwas Wasser einrühren!
- Nach den 15 Minuten das Lorbeerblatt entfernen.
- Nachdem alles schön eingekocht ist, pürierst du den Gemüse-Sud-Mix einmal ordentlich durch. Abschmecken, nach Bedarf noch mit Salz und Pfeffer nachwürzen - fertig! 🙂
Vegane Bratensoße ohne Alkohol?
Der Rotwein verkocht in der veganen Bratensauce. Möchtest du die Sauce trotzdem komplett ohne Alkohol zubereiten, dann kannst du den Wein auch einfach mit Gemüsebrühe ersetzen oder veganen roten Traubensaft verwenden.
Die Alternative: Fix Produkte für vegane Bratensauce
Manchmal muss es super schnell gehen oder aber du hast ein paar Zutaten nicht zur Hand. Dann kann ein Fixprodukt eine schnelle Alternative zur selbstgemachten Sauce sein. Ich ziehe immer eine selbstgemachte Sauce vor, aber in eiligen Fällen kann man auch auf Fixprodukte zurückgreifen. Es gibt mittlerweile einige vegane Saucen-Fix – zwei davon verlinke ich dir mal unten.
7 Antworten
Liebe Anja, ich bin heute zufällig auf dein Rezept gestossen. Mega! Die Sosse schmeckt köstlich. Ich hatte keinen Rotwein, habe stattdessen Rosé genommen 😉 Auch gut. Danke dir für dieses tolle Rezept. Ich habe auch noch etwas Knoblauch und einen Schuss Balsamico dazugegeben. Liebste Grüße, Cathrin
Dankeschöööön liebe Cathrin, das freut mich sehr. Knoblauch und Balsamico ist eine gute Idee, probiere ich demnächst auch mal aus! =)
wirklich gut die Sauce….meine Buben lieben sie!!!
Hallo Helmut, das freut mich! Lieben Dank! 🙂
Liebe Anja,
das sieht superlecker aus, ich ernähre mich seit einiger Zeit vegan, liebe Knödel mit Soße, und habe aber dafür aber noch keine Alternative gefunden. Vielen Dank!
Jetzt habe ich noch eine Frage – braucht man wirklich vier Esslöffel Öl oder kann man das auch reduzieren? Ich vertrage Fett nämlich nicht so gut, deshalb frage ich. Und wahrscheinlich geschmacksneutrales Öl, oder?
Liebe Grüße
Sonja
Hallo Sonja, gerne! Ist meine Lieblingssauce im Moment. Du kannst auch weniger Öl nehmen, wichtig ist nur, dass das Tomatenmark schön angeröstet wird und dazu braucht es (auch wegen der Zwiebeln) etwas Fett. Das gibt aber für gut vier Portionen Sauce, sodass das Öl pro Person nicht ganz sooo viel ist. Wenn du es mit weniger Öl probiert hast, gib hier gerne Bescheid. Das ist bestimmt auch für ein paar andere interessant. Liebe Grüße, Anja
Diese Soße hat es echt mal in sich! Habe lange danach gesucht und jetzt endlich etwas passendes zu meinem Nussbraten gefunden juhu danke dafür